Volkschule & Wohnheim Wagramerstraße

Bauherren: WBV-GPA, Wien; Migra, Wien / Freiraum: dnd Landschaftsplanung, Wien / Statik: Gmeiner-Haferl, Wien / Gebäudetechnik: HTB-Plan, Wien / Bauphysik: Dr. Pfeiler, Graz / Kunst am Bau: Ingeborg Kumpfmüller

  • JAHR: 2015–2018
  • ORT: Wien
  • NNF: 8.600m²
  • WOHNUNGEN: 112
  • KLASSEN: 9, Ganztagesbetreuung
  • Lageplan (pdf, 167 kb)

Wettbewerb und Einreichung Grundstücksbeirat, 1. Preis


Am Boulevard der Donaustadt

Der langgestreckte Baukörper entlang der Wagramer Straße bildet über den gesamten Grundstücksverlauf eine klare, städtische Bebauungskante zum sechsspurigen Straßenraum aus. Die Nutzungen von Schule und Wohnheim sind horizontal klar voneinander getrennt
und haben separate Zugänge. Die meist zweihüftig organisierte Erschließung ermöglicht in mehreren Kommunikationszonen Raum für Austausch und Begegnung. Die Klassenräume und Unterrichtsräume sind in der gartenseitigen Kammstruktur des Baukörpers organisiert. Die Klassen im Erdgeschoss haben direkten Zugang zu den Spielhöfen. Raumhohe Verglasungen in den Allgemeinbereichen ermöglichen viel Tageslicht und sorgen für räumlich Weite.

Apartments mit Funktion


Das dreigeschossige Wohnheim ist auf dem zweigeschossigen Sockel der Volksschule platziert und setzt sich deutlich ab. Es wird über ein eigenes, natürlich belichtetes Stiegenhaus erschlossen. Die 112 Apartments weisen Größen von 20 m² bis 35 m² auf, französische Fenster sorgen für viel Tageslicht. Die gartenseitig orientierten Apartments sind mit Terrassen, Loggien oder Balkonen ausgestattet. Der individuelle Wohnraum wird über drei Gemeinschaftsräume und zwei Kommunikationszonen erweitert. Zwei Gemeinschaftsterrassen im Dachgeschoss dienen als Erholungsräume.

Differenzierte und farbige Ausgestaltung der Fassade


Durch das Abrücken des Baukörpers von der Baulinie wird mehr Distanz zur Straße geschaffen. Die Faltung der zweigeschossigen Schulfassade unterbricht und rhythmisiert die Stringenz der Wagramer Straße. Die zu Streifen zusammengefassten Fensteröffnungen der darüber liegenden Wohngeschoße formulieren ein Bild der Offenheit und Geschlossenheit, verstärkt durch die verschiedenfärbige Metallfassade dazwischen. Gartenseitig sind die Fassaden verputzt konzipiert und die abgestufte Kammstruktur mit den vielfältig gestalteten Außenraumbereichen bildet ein lebendiges Bild aus.

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